Informationsveranstaltung zu wichtigen Vollmachten

Veröffentlicht am 02.06.2010 in Pressemitteilung

Erich Laux

Die Berger SPD hat am 28.5.2010 wieder eine sehr informative Informationsveranstaltung durchgeführt. Diesmal ging es um die persönliche Vorsorge, und zwar durch Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung. Referent war Erich Laux vom Betreuungsverein der AWO Kandel. Dort erlebt er immer wieder, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit diesen Themen zu befassen.

Es ist zu spät, wenn die eigene Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder gar nicht mehr gegeben ist. In gesunden Tagen können mit diesen Vollmachten wichtige persönliche Entscheidungen getroffen werden. Die eigenen Vorstellungen werden damit rechtzeitig dokumentiert. Denn es kann jeder Zeit geschehen - etwa durch einen Unfall im Straßenverkehr oder durch plötzlich stark nachlassende Kräfte im Alter -, dass man sich selbst gar nicht mehr äußern kann Und dann können die Familie, die Freunde, hilfreiche Nachbarn oder die Ärzte nicht mehr erfahren, was dem Betroffenen wichtig ist. Schwerwiegende Entscheidungen müssen dann einem Gericht überlassen werden. Dort werden sie zwar nach fachlichen, nicht aber zusätzlich auch nach persönlichen Überlegungen getroffen.
Weiter zum vollständigen Text geht es HIER

Mehrere Hinweise erscheinen uns aus dem Vortrag besonders bemerkenswert:

- Wer eine Vollmacht erteilt oder eine der Verfügungen trifft, sollte stets einen Hinweis bei sich tragen, wo die entsprechenden Dokumente aufbewahrt werden.
- Wer zu einer Person umfassendes Vertrauen hat, sollte eine schriftliche Vorsorgevollmacht erteilen. In einem „Ernstfall“ wird das Gericht dann keinen Betreuer bestellen Es können auch mehrere Personen für unterschiedliche Aufgaben bevollmächtigt werden. Allerdings sollte man nicht mehrere Personen für die gleiche Aufgabe gemeinsam oder sogar unabhängig voneinander bestellen.
- Wer keine Vollmacht erteilen will oder kann, kann mit der Betreuungsverfügung dem Gericht mitteilen, wer als notfalls als Betreuer bestellt werden soll. Das Gericht wird meistens diesem Vorschlag folgen und nicht etwa einen ganz fremden Betreuer einsetzen. In dieser Verfügung kann auch mitgeteilt werden, wen man ausdrücklich nicht als Betreuer wünscht.
- Mit der Patientenverfügung werden Ärzte und Pflegepersonal auf die Behandlungsvorstellungen des Betroffenen hingewiesen. Sie wissen dann, ob dieser auf bestimmte, medizinisch denkbare Maßnahmen verzichten will. Schon im Hinblick auf den medizinischen Fortschritt ist es sinnvoll, eine Patientenverfügung in 1- oder 2-jährigem Abstand zu bestätigen oder abzuändern.
Die Patientenverfügung sollte mit einer Vorsorgevollmacht oder einer Betreuungs-
Verfügung kombiniert werden.

Diese Vollmachten und Erklärungen können ohne Zuziehung von Amtspersonen abgefasst werden. Bei der Patientenverfügung ist es ratsam, zuvor mit dem eigenen Arzt darüber sprechen, was einem selbst wichtig ist und was geregelt werden soll.
Bei einer Vorsorgevollmacht ist die notarielle Form eventuell erforderlich. Ist Grundbesitz vorhanden, kann der Bevollmächtigte nur Erklärungen abgeben (z.B. im Zusammenhang mit einer Kreditaufnahme oder einem Verkauf.), wenn die Vollmacht notariell beglaubigt oder beurkundet ist.

Der Umfang des behandelten Stoffes und der beantworteten Fragen war natürlich so groß, dass hier nicht alles dargestellt werden kann.

Schon aus diesem Grund, aber auch weil das Thema für viel mehr Bürgerinnen und Bürger von Interesse sein dürfte, als bei der Veranstaltung anwesend waren, bieten wir Ihnen einen zusätzlichen Service: Unter „Downloads“ sind umfassendere Broschüren der Bundes- und der Landesregierung aufgeführt.

Für weitere Informationen steht Ihnen der Referent Erich Laux,
Telefon 07275 89 19, zur Verfügung.

Auch unsere in Berg ansässigen Berufsbetreuer, Frau Eva Reiss-Boudgoust und
Herr Dieter Paulig geben Ihnen gerne zu Fragen im Bereich der rechtlichen Betreuung Auskunft.

Erreichbar ist Frau Reiß – Boudgoust unter der Telefonnummer 07273 91 91 98
und Herr Paulig unter der Telefonnummer 07273 51 55

 

NachDenkSeiten - Die kritische Website

Juso-Kreisverband Germersheim

Die Jusos bei Facebook

Ministerpräsidentin

Malu Dreyer

Dr. Kathrin Rehak-Nitsche

                                        Für uns im Landtag

Politik bedeutet für mich …

...die Rahmenbedingungen für ein gemeinsames, tragfähiges und friedvolles Miteinander zu schaffen, in dem jeder Mensch einen Platz findet.

https://www.rehak-nitsche.de

Thomas Hitschler

Für uns im Bundestag


Danke für die tolle Unterstützung. Ich werde engagiert für euch arbeiten und mich mit aller Kraft für die Südpfalz einsetzen.


SWR Erste Bundestagsitzug

Erste Bundestagsrede

Besucher

Besucher:253968
Heute:185
Online:2

Info - News - Info

17.04.2024 18:16 Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers
China-Reise des Bundeskanzlers: Wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender: Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können. Nicht umsonst ist die Reise des Bundeskanzlers vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehr positiv bewertet worden. „Erneut hat ein direktes Gespräch… Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers weiterlesen

16.04.2024 15:10 Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland
“Wir werden nicht das Streichkonzert im sozialen Bereich machen. Ganz im Gegenteil” In der aktuellen Folge des Podcasts „Lage der Fraktion“ ist Bernd Westphal zu Gast, der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Er erklärt, warum die wirtschaftliche Lage besser ist, als viele sagen; dass die Kritik der Wirtschaftsverbände an der Bundesregierung unangemessen ist, und, wieso die… Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland weiterlesen

15.04.2024 15:11 Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz
Einigung beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket Die Regierungsfraktionen haben sich in den parlamentarischen Beratungen beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket geeinigt. Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion: „Endlich der Durchbruch: Wir integrieren europäische Regelungen in das Klimaschutzgesetz und stellen damit mehr Verbindlichkeit her. Selbstverständlich gelten die CO2-Minderungsziele des gültigen Gesetzes gleichzeitig weiter. Durch die Novelle darf kein Gramm… Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz weiterlesen

Ein Service von websozis.info