Marianne Grosse, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD- Landtagsfraktion und Peter Wilhelm Dröscher, zuständig für den Bereich Seniorenpolitik, begrüßen das heute von Gesundheitsministerin Malu Dreyer vorgestellte Geriatriekonzept als einen wichtigen Schritt zu einer flächendeckenden und bedarfsgerechten geriatrischen Versorgungsstruktur.
„Ältere Menschen leiden oft unter mehreren, meist chronischen Erkrankungen. Die Chancen zum Erhalt der selbstständigen Lebensführung im Alter stehen in einem engen Zusammenhang mit einer ganzheitlichen Diagnostik und Therapie, die auf die Erhaltung, Förderung und Wiedererlangung körperlicher, psychischer und sozialer Kompetenz ausgerichtet ist“, so Dröscher. „Mit gezielter geriatrischer Akutbehandlung und Rehabilitation kann in vielen Fällen dauerhafte Pflegebedürftigkeit verhindert werden.“
„Dazu brauchen wir eine an den Bedürfnissen der älteren Menschen ausgerichtete Kombination aus ambulanter, voll- und teilstationärer Behandlung sowie Rehabilitation. Der Schlüssel für eine qualitativ hochwertige geriatrische Versorgung ist außerdem die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten“, so Grosse.
Die beiden Abgeordneten begrüßen die Absicht, in Krankenhäusern der Ballungszentren Hauptfachabteilungen für Geriatrie einzurichten und die Allgemeinkrankenhäuser in der Fläche mit geriatrischer Kompetenz auszustatten. So könne eine dem Stand der medizinischen Erkenntnisse entsprechende Behandlung während der Akutphase gewährleistet werden. Der angestrebte Aufbau eines Netzes von geriatrischen Schwerpunktpraxen werde zu einer Verbesserung der ambulanten Versorgungsstrukturen führen, insbesondere auch im ländlichen Raum. Zukunftsweisend im Hinblick auf den Grundsatz „ambulant vor stationär“ sei auch die vorgesehene Erprobung der mobilen geriatrischen Rehabilitation.
Quelle SPD Landesverband Rheinland Pfalz