Pflegende - sowohl Professionelle als auch Angehörige - verdienen
nicht nur am Internationalen Tag der Pflegenden unseren Respekt und
unsere Anerkennung für eine physisch und psychisch äußerst kräftezehrende Arbeit. Derzeit werden viele Maßnahmen diskutiert, die Rahmenbedingungen für die Pflege am Menschen zu verbessern. Dazu gehören zum die Familienpflegezeit oder die Neuausrichtung der Pflegeausbildungen. Es ist dabei wichtig, die Angehörigen zu entlasten und die Arbeit der Pflegekräfte aufzuwerten. Denn ob professionell oder in der Familie pflegend - beides führt häufig zu Überforderung
Die SPD-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, austarierte Vorschläge vorzulegen, die Familien und ihren Angehörigen wirklich weiterhelfen und sie nicht einseitig belasten. Der Vorschlag einer Familienpflegezeit der Bundesseniorenministerin Schröder wird einseitig die Arbeitnehmer belasten. In den kommenden Jahren erwarten wir einen überproportional hohen Anstieg von Pflegebedürftigen.
Wir brauchen deshalb eine gute und moderne Infrastruktur,
die Pflegende unterstützt. Dazu gehören für die SPD flächendeckend
Pflegestützpunkte, eine echte Option für pflegende Angehörige, Beruf
und Pflege miteinander zu vereinbaren, der absehbare Umbau der Pflegeausbildungen sowie weitere Maßnahmen, um den Pflegeberuf attraktiver
zu gestalten.
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