Die SPD unterstützt Kinder und Familien in Deutschland seit vielen Jahren. Es braucht aber einen Paradigmenwechsel in der Familienpolitik. In erster Linie müssen mit dem eingesetzten Geld die Kinder unterstützt werden. Sie brauchen gute Bildungs- und Betreuungsangebote.
Natürlich brauchen Familien auch Geld. Die rot-grüne Bundesregierung hat das Kindergeld deutlicher erhöht als alle anderen Regierungen zuvor. Es war auch die SPD, die darauf bestanden hat, die Einführung des Elterngeldes im Koalitionsvertrag mit der Union zu verankern, das nun junge Familien im ersten Jahr nach der Geburt eines Kindes entlastet.
Die SPD will wirkliche Wahlfreiheit für Väter und Mütter. Nötig ist deshalb, die ganztägige Kinderbetreuung auszubauen und mittelfristig kostenfreie Kindergartenplätze anzubieten. Die Vorschläge des Deutschen Familienverbandes, die Kosten für nicht wahrgenommene Krippenplätze direkt an die Eltern auszuzahlen, sind abwegig und kontraproduktiv. Gerade in Familien, in denen Kinder nicht ausreichend unterstützt werden, kommt man mit zusätzlichen Geldleistungen nicht weiter.
Unangemessen ist übrigens die Kritik von manchen CDU-Politikern, dass Eltern von studierenden Kindern auf eine Kindergelderhöhung angewiesen sind. Die Einführung von Studiengebühren in fast allen CDU-regierten Bundesländern belastet das Budget pro Kind mit bis zu 1300 Euro jährlich. Damit werden Kinder aus einkommensschwachen Familien massiv am Zugang zum Studium gehindert.
Die stellvertretende Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Bärbel Dieckmann zu den Vorschlägen des Deutschen Familienverbandes, Transferleistungen an Eltern drastisch zu erhöhen.
Quelle: SPD.de