Zur Ankündigung der EZB eine Frauenquote einzuführen, erklärt die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks:
Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt den Einsatz der Europäischen Zentralbank (EZB) in ihren Spitzenpositionen den Anteil der Frauen zu verdoppeln und eine Frauenquote einzuführen. Damit ist sie fortschrittlicher und zukunftsorientierter als Merkels schwarz-gelbe Koalition. Denn diese hatte erst vor Kurzem im Bundestag den SPD-Gesetzentwurf zu einer Frauenquote abgelehnt.
Die SPD fordert eine Geschlechterquote von 40 Prozent für die Besetzung von Aufsichtsräten und Vorständen. Wir wollen, dass Frauen und Männer im Beruf gleichgestellt sind. Beim Lohn, beim Einstieg in das Erwerbsleben, bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie beim beruflichen Aufstieg. An guten Bewerberinnen für Führungspositionen mangelt es nicht. Die EZB hat dies erkannt. Merkel hingegen betreibt keine aktive Gleichstellungspolitik. Sie vertröstet mit leeren Versprechungen.
Im SPD-Regierungsprogramm haben wir klare gleichstellungspolitische Ziele und notwendige gesetzliche Maßnahmen benannt.