„Auch in diesem Jahr ist die Unterrichtsversorgung in Rheinland-Pfalz trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf einem guten Niveau“, stellt Bettina Brück, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion fest. Mit einem Versorgungsgrad von 97,6 % hätten die Schulen gutes Rüstzeug für die Förderung der Schülerinnen und Schüler. Beachtet werden müsse zudem, dass die pädagogischen Rahmenbedingungen weiter verbessert würden: „Wir haben in Rheinland-Pfalz die kleinsten Klassen, die meisten Ganztagsschulen und die jüngsten Lehrer – dies sind wichtige Bausteine für eine gute Bildungspolitik. Natürlich steht eine gute Unterrichtsversorgung auch in Zukunft ganz oben auf unserer Agenda.“
Ausdrücklich begrüßt Brück den schrittweisen Aufbau des Vertretungspools auf 200 Lehrkräfte. „Der Vertretungspool ist eine große Hilfe bei der Vertretung von länger abwesenden Lehrkräften. Überdies ist es richtig, dass diese Stellen im unbefristeten Beamtenverhältnis vergeben werden.“ Dass die Zahl der befristet eingestellten Vertretungslehrkräfte zum 1. November auf dem fast gleichen Niveau liege, wie vor dem Stichtag 16. September, zeige, dass in den zurückliegenden Monaten manche Debatten über die Unterrichtsversorgung mehr emotional, denn auf Fakten basierend geführt wurden.
Brück begrüßt in dem Zusammenhang die neu geschaffene Homepage, auf der jeder die Fakten und Zahlen der Unterrichtsversorgungsstatistik sowie die Form der Erhebung einsehen kann. „In Rheinland-Pfalz werden schon seit Jahrzehnten die Daten zur strukturellen Unterrichtsversorgung für jede einzelne Schule erhoben und veröffentlicht. Zudem wird seit einigen Jahren die temporäre Versorgung stichprobenhaft erhoben. Dass diese Daten nun schnell und unkompliziert für jeden zugänglich sind, ist ein weiterer Schritt. Das ist eine Transparenz, wie man sie sonst in kaum einem anderen Bundesland findet.“
Überhaupt brauche Rheinland-Pfalz den Vergleich in punkto Unterrichtsversorgung nicht zu scheuen, meint Brück: „Gängige Praxis ist – und das verrät auch der Blick auf die Homepage, dass in Rheinland-Pfalz, anders als z.B. in Hessen, eben nicht nur die Pflichtstundentafel im 100-Prozent-Stundensoll beinhaltet ist, sondern auch Förder- und Differenzierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler.“
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(V.i.S.d.P)
Barbara Schleicher-Rothmund, MdL
SPD Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz